Umweltgeochemische Signale urbaner Systeme am Beispiel von Böden, Pflanzen, und Stäuben in Karlsruhe
- Autor: Norra, S.
- Quelle: Dissertation, Karlsruher Mineralogische und Geochemische Hefte, ISSN 1618-2677 / Band 18 (2001)
Kurzfassung (Abstract)
Diese Arbeit zeigt, dass technogene Materialien unterschiedliche Isotopensignaturen aufweisen und die natürliche Ausprägung der Isotopenverhältnisse in Böden, Pflanzen und Stäuben überlagern. Dieses kann zu nutzungstypischen Verteilungsmustern führen, wie z.B. durch Bauaktivitäten, Straßenverkehr oder gärtnerischen Einfluss.
Die vielfältigen, sich gegenseitig überlagernden Prozesse der Elementflüsse in einer Stadt bewirken die Ausprägung einer vielschichtigen Verteilungsstruktur, die durch Anwendung multivariater statistischer und geostatistischer Methoden nachvollziehbar wird. Die Einflüsse urbaner Nutzungsstrukturen und großflächig relevanter Emissionsquellen werden gegenüber dem geogenen Hintergrund deutlich. Die Analyse der diffusen Veränderung des Elementinventars urbaner Böden, Pflanzen und Stäube ist ein wichtiger Beitrag zur Bewertung der Umweltqualität und zur nachhaltigen Entwicklung einer Stadt