Geochemie der Foraminiferenschalen: Relevanz für die Rekonstruktion von Paläoumweltbedingungen
- chair:Arbeitsfeld Sedimentgeochemie, Analytical facilities, procedure & instrumentation development
- place:Prof. Dr. D. Stüben
- person in charge:Dr. Markus Meudt
Motivation
Floren und Faunen des Maastricht unterliegen Stressfaktoren wie massiven Klimaveränderungen, Meeresspiegelschwankungen, Änderungen der Meeresströmungen , langanhaltendem Vulkanismus sowie dem Einschlag eines Asteroiden an der Kreide/Tertiär-Grenze.
Diese Stressfaktoren spiegeln geochemische Paläoindikatoren (Proxies) wie die Variationen der Spurenelementverhältnisse (z.B. Mg/Ca, Sr/Ca, Ni/Ca, Cu/a, Zn/Ca und Ba/Ca) sowie der Isotopenverhältnisse (d 13C und d18O) in fossilen Kalkschalen mariner Organismen, wie der Foraminiferen, wider.
Läßt sich eine auf Diagenese und/oder Alteration beruhende Modifikation der Proxies ausschließen, so erlauben sie auf der Basis zeitlich hochaufgelöster und kontinuierlicher sedimentärer Profile (in Zusammenhang mit sedimentologischen und paläontologischen Untersuchungen) die geochemische Unterscheidung und Quantifizierung der Stressfaktoren.
Ziel der Arbeit ist auch die Entwicklung neuer geochemischer Proxies.
Pseudotextularia deformis |