In der Umgebung von Schlammvulkanen in Aserbaidschan treten natürliche Austrittsstellen für kohlenwassertoffhaltige Fluide und Gase auf, die einen schädlichen Einfluss auf die Umwelt haben. Auf ihrem Weg an die Oberfläche können diese Schadstoffe in das Grundwasser eingetragen und die Böden der Umgebung davon beeinflusst werden.
Ziel dieses Projektes ist eine flächenhafte Kartierung dieser Austrittsstellen um ausgewählte Schlammvulkane. Hierfür wird der Ansatz eines Oktokopters mit gekoppeltem Gasdetektor erstmalig zur Messung dieser natürlichen Ausgasungen genutzt. Zusätzlich werden Gesteinsproben für petrophysikalische Messungen und Wasser- und Bodenproben für organisch-geochemische Analysen genommen. Die Ergebnisse werden in ein geologisches Untergrundmodell integriert, um potentielle Migrationswege für die Schadstoffe in das Grundwasser und an die Oberfläche aufzuzeigen.
In dem interdisziplinären Ansatz werden Erfahrungen beider Kooperationspartner genutzt und die Kooperation der Institute beider Länder durch den Wissens- und Technologieaustausch gestärkt.